Pressemitteilung Demonstrationsankündigung

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Fahrrad-und Rollstuhl Demonstration auf der Nordtangente des Autobahnrings: Für eine umwelt- und sozialverträgliche Mobilitätswende in Oldenburg

02.09.2019, Oldenburg. Für den 7. September ruft ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus den Bereichen Umwelt und Verkehr zur Fahrrad-Demonstration unter dem Motto „Mobilität für Alle – Raus aus der Autofalle“ auf. Die Demonstration beginnt um 15 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz und endet gegen 17.30 Uhr mit einer Abschlusskundgebung auf dem Pferdemarkt. Die Route der Demonstration führt über eine Fernstraße, die Nordtangente der Stadtautobahn (Anschlussstelle Donnerschwee – Nadorst) – ein Novum für Oldenburg! Hauptanliegen ist es eine zukunftsweisende Mobilitäts- und Verkehrspolitik in Oldenburg voranzubringen. Es werden mehrere hundert Rad- und Rollstuhlfahrende erwartet.

Die Klimakrise und die schlechte Luftqualität in Städten erfordern die Verringerung der verkehrsbedingten Emissionen im innerstädtischen Bereich. Zur Lösung dieser Probleme ist die Förderung von Radverkehr und der Ausbau des ÖPNV unverzichtbar.

„Eine echte Mobilitätswende, die Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und die Gesundheit der Menschen priorisiert kann nur zulasten von Autos geschehen“, so Lara König, eine der Organisatorinnen.

„Es fehlt an wirksamen Verhaltensanreizen und angemessener Infrastruktur: Die Errichtung eines umfassenden Radverkehrsnetzes, charakteristisch für Städte wie Groningen, Amsterdam oder Kopenhagen, wird viel zu zögerlich angegangen.“ so Lara König weiter.

„Wir widersprechen dem häufig angeführten Argument, es gebe keinen Platz für derartige Vorhaben. Im Gegenteil muss auch der Platzbedarf des Kfz-Verkehrs kritisch hinterfragt werden. Schnell wird klar: Das Auto kann allein durch seinen unverhältnismäßig hohen Flächenverbrauch nicht länger im Zentrum innerstädtischer Mobilitätskonzepte stehen.“

Der Organisationkreis der Demonstration hat sich auf folgende Forderungen geeinigt:

Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs in Oldenburg um 50 Prozent in den nächsten 5 Jahren. Die Taktung des ÖPNV soll erhöht und dessen Pünktlichkeit gewährleistet werden. Weiterhin muss der Ausbau einer dem Radverkehrsaufkommen angemessenen, sprich breiten und glatt-asphaltierten Fahrradinfrastruktur, sowie intakter und barrierefreier Fußwege im Mittelpunkt einer zukunftsweisenden Oldenburger Mobilitätspolitik stehen.

Bürgerinnen und Bürger sind unter www.mobilol.de/ideen dazu eingeladen eigene Forderungen einzureichen und für bereits vorhandene Vorschläge abzustimmen.

Daran beteiligten sich bereits ca. 100 Personen.

Kontakt:
Lara König
presse@mobilol.de
015754848108